Test Hochsensibilität

Test Hochsensibilität

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„ Bin ich hochsensibel? “- diese Fragen kann nun eine neuer Test beantworten. Der Hochsensibilitäts-Test (HSP-Test) sagt Ihnen, ob Sie hochsensibel, teilweise hochsensibel oder nicht hochsensibel sind. Außerdem meldet der HSP-Test hochsensiblen Personen zurück, ob Sie Ihre Hochsensibilität vorwiegend als Ressource, als Belastung oder als Ressourcen und Belastung nutzen. Wenn Belastungen erkennbar werden, gibt der HSP-Test Tips, wie diese Belastungen reduziert werden und positive Auswirkungen der Hochsensibilität maximiert werden können.

Der Test wurde auf der Basis des Projekts “ Test Hochsensibilität “  von hochsensible.eu und gleichklang.de entwickelt. Ausführliche statistische Befunde zur Güte des Tests finden sich in diesem Artikel.

Es gibt im Internet eine Reihe von Tests zur Hochsensbilität, die die Frage „bin ich hochsensibel?“ beantworten sollen. Allerdings sind diese Test alle rein theoretisch konstruiert und es liegen keine Informationen zur wissenschaftliche und statistischen Güte der Tests vor. Hier von unterscheidet sich der neue HSP-Test, der auf der Basis umfangreicher Daten und mithilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren der Konstruktion psychologischer Tests entwickelt wurde.

Skala Hochsensibilität des HSP-Test

Diese Skala beantwortet allein die Frage „ Bin ich hochsensibel?“. Drei Antworten können die Teilnehmenden erhalten:

  • Nein, es gibt keine Anzeichen für Hochsensibilität
  • Ja, teilweise. Es liegen hochsensible Wahrnehmungs- und Erlebnisweisen vor, die sich vom Durchschnitt deutlich unterscheiden. Die Schwelle zur sicheren Feststellung von Hochsensibilität wird aber nicht überschreiten
  • Ja, vollständig. Der kritische Schwellenwert für die Feststellung von Hochsensibilität ist überschritten. Dies spricht für Hochsensibilität

Skala Ressourcen-Belastungs des HSP-Test

Diese Skala zeigt auf, wie stark es den hochsensiblen Teilnehmenden gelingt, Ihre Hochsensibilität als Ressource in ihrem Alltag zu etablieren oder wie stark Belastungen resultierten. Bei hohem Belastungsgrad werden Veränderungstipps gegeben. Erneut gibt es drei mögliche Ergebnisse:

  • Es gelingt Ihnen, Ihre Hochsensibilität im Alltag vor allem als Ressource zu integrieren.
  • Ihre Hochsensibilität fungiert sowohl als Ressource als auch als Belastung. Dies bedeutet, dass Sie von Ihrer Hochsensibilität noch nicht uneingeschränkt profitieren können.
  • Derzeit erleben Sie Ihre hochsensitiven Verarbeitungsweisen vor allem als eine Belastung. Sie sind für Sie vorwiegend mit negativen Gefühlen, Leidensdruck und Beeinträchtigung verbunden.

Test Hochsensibilität: Statistische Basis

  • Die Skala Hochsensibilität des HSP-Test  wurde anhand der Daten von 4670 Umfrage-Teilnehmer entwickelt. Es zeigte sich, dass er sehr gut zwischen hochsensiblen und nicht-hochsensiblen Personen unterscheiden konnte. Diese hohe Differenzierungsfähigkeit der Skala Hochsensibilität zeigte sich ebenfalls in einer zweiten, unabhängigen Stichprobe von 926 Personen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt Ihnen also das Testergebnis eine korrekte Antwort auf Ihre Frage, ob Sie hochsensibel sind.
  • Die Skala Ressourcen und Belastung des HSP-Test wurde anhand der Angaben von 1151 Personen entwickelt. 749 Personen gaben an, dass ihre Hochsensibilität vorwiegend eine Belastung sei. 402 Personen gaben an, dass ihre Hochsensibilität vor allem eine Ressource sei. Ich habe diejenigen Fragen zu der Skala Test zusammengestellt, die in Kombination am besten zwischen diesen beiden Personengruppen unterscheiden konnten. Im Anschluss habe ich den Test erneut  in der zweiten Stichprobe von 926 Personen untersuchen und bestätigen können.

Die genauen statistischen Aspekte folgen in einem separaten Artikel für Interessierte.

Künftige Testentwicklung

Es wird noch erhebliche Verbesserungen am Design geben. Das Design liegt derzeit in nur sehr grober Form vor. Ich wollte aber die Veröffentlichung und Überprüfung des Tests nicht weiter aufschieben. Ohnehin denke ich, dass die Inhalte erst einmal wichtiger sind als das Design.

Meinungen erwünscht

Es interessiert mich sehr, wie Sie Ihre eigenen Testergebnisse bewerten. Bitte nutzen Sie daher die Möglichkeit, unter diesem Artikel zu kommentieren.

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Natürlich bin ich allen Lesern und Leserinnen sehr für die Weiterempfehlung des Tests an Ihre Freunde und Bekannten verbunden. So kann ich den Test weiter analysieren und verbessern.

About Author:

Guido F. Gebauer, studierte Psychologie an den Universitäten, Trier, Humboldt Universität zu Berlin und Cambridge (Großbritannien). Promotion an der University of Cambridge zu den Zusammenhängen zwischen unbewusstem Lernen und Intelligenz. Im Anschluss rechtspsychologische Ausbildung, Tätigkeit in der forensischen Psychiatrie und 10-jährige Tätigkeit als Gerichtsgutachter. Gründung der psychologischen Kennenlern-Plattform www.Gleichklang.de 2006. Lebt und arbeitet in Kambodscha. Schreibt für Hochsensible.eu und vegan.eu, bietet COACHING (Telefon, Video-Chat) zu Hochsensibilität und persönlicher Weiterentwicklung an.

16 thoughts on “Test Hochsensibilität

  1. Ein Problem bei diesen Tests sehe ich darin, dass man sich selbst einschätzen soll. Wenn man nicht all zu viele gesellschaftliche Kontakte pflegt oder sich vornehmlich mit ähnlich gelagerten Menschen umgibt, fehlt einem leicht ein objektiver Vergleichsmaßstab. Vielleicht könnte ein außen Stehender hier zu objektiveren Einschätzungen kommen.

    1. Das ist grundsätzlich richtig. Andererseits hängen Fragebögen auf Selbsteinschätzungsbasis insgesamt vielfältig mit tatsächlichem Verhalten zusammen, wie sich in Untersuchungen immer wieder gezeigt hat. Ein Fremder hat zudem ggf. sogar einen schlechteren Einblick in das innere Erleben, da dieses ja nicht direkt zugänglich ist.

  2. Meiner Meinung nach ist in manchen Fragen nicht genug Möglichkeit zu differenzieren. Auf Grund meines Alters (59) habe ich zum Beispiel kaum noch Ängste und bin aber schon immer „körperlich“ eher Schmerzunempfindlich. Meine Zahnärztin wundert sich da immer. Die „seelische“ Schmerzempfindlichkeit ist allerdings sehr ausgeprägt. Bezüglich Lautstärke: Ich mag Laut nicht! Wenn ich allerdings eine für mich gute Musik selbst Laut stelle, dann ist das in Ordnung und für mich dann auch nicht störend.
    Es wäre schön, wenn ich mit ihnen Kontakt haben könnte. Für mich hat es kaum noch Lebensrelevanz, aber es kommen ja noch andere nach.
    Mit herzlichen Grüßen Frank

    1. Hallo, wobei die hochsensitiven Verarbeitungsweisen an sich nicht unbedingt altersabhängig sein sollten, auch wenn sich einzelne Merkmale verändern mögen. Schmerzempfindlichkeit ist ja nur eines von vielen Kriterien und Ängste werden durch den Test nur als Indikator für einen Belastungsgrad, nicht aber als Ausdruck von Hochsensibilität an sich herangezogen.

  3. ich bin im ‚Mittelfeld‘ gelangt, Tendenzen ja, aber nichts Konkretes wie ich finde. Mir fehlen für mich (sehr) aufreibende Felder wie: Zeitfruck, Hygienewahn, Gefählicher Straßenverkehr, Kassenschlange im Supermarkt – so realitätsnähere Dinge, Wärme / Kälte Empfinden – durch die Jahreszeiten hindurch?, Geruchswahrnehmung!
    Was mir gerade einfällt ich habe es momentan sehr schwer weiter darauf einzugehen und mehr Beispiele zu finden, Sorry

    1. „Mittelfeld“bedeutet bereits das Vorhandensein hochsensitiver Verarbeitungsweisen, auch wenn das Ausmaß noch etwas unterhalb hier angesetzten Schwelle liegt. Sicherlich ist es notwendig, vieles noch zu ergänzen, was wir auch im Verlauf der Zeit tun werden. Erst einmal haben wir jetzt einen Kern an Merkmalen, der sich offenbar wirklich gut eignet, hochsensitive Verarbeitungsweisen zu erfassen. Künftig können wir so noch besser feststellen, was ebenfalls noch alles mit Hochsensibilität verbunden ist.

  4. Hallo,
    ich bin erst kürzlich auf das Thema HSP aufmerksam geworden, durch Erzählungen von einem Kumpel. Deshalb versuche ich jetzt herauszufinden, ob es nur deshalb all die Jahre an mir vorbei ging weil es einfach ebenfalls erst kürzlich „entdeckt“ worden ist, oder ob es sich schon einem längeren Bekanntheitsgrad erfreut. Unter anderem habe ich diesen Test mitgemacht. lt. diesem bin ich hochgradig hochsensibel. Was mir aber während des Beantwortens der Fragen auffiel, ist, dass ich es schwer fand, teilweise eine scharfe Abgrenzung zwischen den Bedeutungen zu finden. z.B ist mir der Unterschied zwischen:
    „intensive Wahrnehmung von Stimmung und Gefühlen anderer Menschen“ und „hohe Einfühlung und Empathie“ nicht ganz klar – bzw. gibt es den überhaupt? Mir fehlen bei manchen Punkten (nicht bei allen) einfach ein bisschen die Hilfen, was damit genau gemeint ist evtl. an einem einfachen Beispiel erklärt. Es wäre so schade, wenn man aus Verständnisgründen nicht richtig bewertet und deshalb vielleicht das Ergebnis anders wird.

    1. Du hast Recht, Bettina. Was mir bei der Durchführung des Tests besonders schwer gefallen ist, war die Frage nach Musik und Kunst, die man meiner Ansicht nach nicht so global beantworten kann. Ob ich z. B. von einer Musik besonders berührt werde, das hängt doch auch sehr stark von meinem bevorzugten Musikstil (Pop, Jazz, Soul, Klassik u.s.w.) und von dem jeweiligen Musiktitel ab.

      1. Wenn du sehr intensiv bestimmte Musik oder Kunst erlebst und dies ein wichtiger Teil in deinem (Er)leben ist, dann trifft die Frage für dich zu. Ein hochsensibler Mensch, der z.B. in Afrika aufgewachsen ist, mag andere Musik präferieren als jemand, der in Europa oder Asien aufgewachsen ist. Alle aber können sich dadurch auszeichnen, die Musik, die sie hören, besonders intensiv zu erleben.

    2. Eine scharfe Abgrenzung gibt es in der Tat nicht. Es ist eine Reihe sich mehr oder weniger überlappender Inhaltsbereiche, wobei die Auswertungen zeigen, dass Menschen mit Hochsensibilität diese sehr anders beantworten als Menschen, die nicht hochsensibel sind. Die intensive Wahrnehmung von Stimmung und Gefühlen anderer Menschen, bedeutet noch nicht, dass man auch empathisch mit ihnen ist. Man mag sie intensiv wahrnehmen, aber sie mögen einem im extremen Fall egal sein. In der Regel wird aber beides vorhanden sein. Grundsätzlich ist bei Testverfahren nicht möglich, eine 100% Abgrenzung und gleiches Verständnis von Inhalten zu erreichen. Womöglich ist dies nicht einmal wünschenswert, weil es auch das unterschiedliche Verständnis sein mag, welches Menschen mit bestimmten Merkmalen von anderen unterscheidet.

  5. Den Test zu machen, hat mir neue Augen geöffnet. Das positive Ergebnis hat mich zwar nicht überrascht, stärkt mir aber ungeahnt den Rücken. Das liegt mit Sicherheit auch an den Fragen, die ja das ganz normale Leben betreffen. Mit dem Ergebnis, dass ich weniger Bestätigung für das, was ich alles wahrnehmen(!), brauche. Es ist Ruhe eingekehrt.

  6. Sie schreiben, dass der Test „sehr gut zwischen hochsensiblen und nicht-hochsensiblen Personen unterscheiden konnte“ > Wie wurde den überprüft, ob die Personen mit Testergebnis „hochsensibel“ auch wirklich hochsensibel sind? Meines Wissens nach, gibt es da doch noch keinen Weg (z.B. Messung Gehirnaktivität o.ä.) dies eindeutig festzustellen, oder?

    1. Zugrundeleget wurde die eigene Selbsteinschätzung nach Vorlage einer Definition. FÜr die Entwicklung eines validen Tests genügt es, wenn so eine Selbsteinschätzung im Durchschnitt richtig ist, selbst wenn sich manche Menschen bei der direkten Selbsteinschätzung irren. Dies ist ausreichend, um mit statistischen Verfahren diejenigen Informationen zu identifizieren, die für Hochsensibilität sprechen. Psychologische Studien zeigen, dass Menschen sich im Durchschnitt durchaus oft richtig einschätzen bezüglich komplexer Sachverhalte, wie Hochsensibilität, einschätzen können, wenn ihnen Definitionen an die Hand gegeben werden. Dies rechtfertigt das dargestellte Vorgehen. Wie die Gültigkeit dann genau ermittelt wurde, wird im Artikel geschildert.

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